Im Mai 2021 startete das europaweite Projekt „Make the difference“. Das Projekt wird geleitet vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die AWO Suchthilfe ist neben 16 Ländern in Europa der Standort für Deutschland. Zusammen mit unserem Kooperationspartner, dem Jugendamt Kreis Siegen-Wittgenstein, arbeiten wir bis April 2023 an einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung zur Unterstützung von Familien, in denen ein oder beide Elternteile einen problematischen Umgang mit Suchtmitteln haben.
Kinder können ganz unterschiedlichen Formen von Gewalt ausgesetzt sein. Neben direkt gegen sie gerichteter physischer oder psychischer Gewalt, kann auch das Aufwachsen in einer suchtbelasteten Familie schwerwiegende Folgen haben und sogar zu einer Kindeswohlgefährdung führen. In den Partnerländern des Projektes leben 8-14 % aller Drogenkonsumierenden mit Kindern zusammen (EMCDDA, 2012). Zwar gibt es eine Vielzahl an Angeboten für suchtbelastete Familien, diese haben sich in d er Vergangenheit aber meist auf die Qualifizierung von Fachkräften und die Entwicklung von Gruppenprogrammen für betroffene Kinder konzentriert. Angebote können aber erst dann wirksam greifen, wenn Kinder mit Unterstützungsbedarf frühzeitig erkannt werden. Dazu ist ein Ineinandergreifen der Unterstützungsmaßnahmen, primär aus den Bereichen der Jugend- und Suchthilfe, notwendig.
Dies ist Ziel des Projektes „Make the difference“.