Lange sah es so aus, als könnte das so dringend benötigte Frühinterventionsprogramm FreD nicht stattfinden. Nachdem vorläufig keine öffentlichen Gelder für das Projekt zur Verfügung standen, drohte die Durchführung der Kurse zu scheitern.
Erst durch einen Spendenaufruf der AWO Suchthilfe konnte die Finanzierung eines ersten wichtigen Kurses für Jugendliche gesichert werden
FreD – das bedeutet “Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten”. Jugendliche fallen den Ordnungsbehörden, der Schule, der Polizei oder im Ausbildungsbetrieb auf und werden zur Teilnahme am FreD-Kurs motiviert. Irgendjemandem fallen junge Menschen garantiert irgendwann auf, wenn sie übermäßig Alkohol trinken oder illegale Drogen konsumieren. „Dann muss eingeschritten werden! Der Zeitpunkt des richtigen und frühzeitigen Eingreifens darf nicht verpasst werden. Denn die Folge könnte sein, dass der betreffende junge Mensch in ein noch größeres Suchtproblem abgleitet“, weiß die FreD-Trainerin der AWO Suchthilfe Andrea Zindler.
Durch die hohe Spendenbereitschaft der heimischen Betriebe und Unternehmen ist nun ein erster Kurs finanziert. Die hierbei größte Spende kam, neben vielen anderen Spenden, vom Architekturbüro Matthias Krämer aus Hilchenbach.
Fachkräfte sind sich einig: „Ein derartiges Angebot ist dringend notwendig und schließt in unserer Region eine Lücke im Suchthilfesystem“.
Damit dies nicht der letzte bleibt, sondern der Auftakt einer Erfolgsgeschichte wird, ist die Suchthilfe weiterhin auf Spenden angewiesen.